Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!
(Heinz von Foerster, Kybernetiker und Physiker)
Die Maxime des Stadtrats in der jüngsten Entscheidung ist wohl: Weiter, Entscheidung durchdrücken, Inhalte sind egal.
Ich denke der Rheinpfalzartikel von heute zeigt das deutlich:
- sämtliche inhaltlichen Argumente abtun, inklusive dem Totschlagargument „hättest ja mal früher sagen können“.
- einen objektiv nicht vorhandenen zeitlichen Handlungsdruck generieren: „endlich mal in die Pötte kommen“, „weiterkommen oder es gibt nix“, „wir sind am Ende des Prozesses, nicht am Anfang“.
- mit theoretischen Verlusten arbeiten: „es gibt nix“. Weder ist das Risiko objektiv gegeben, noch das „es gibt nix“ beziffert.
Ganz kurz die Logik des Einzelhandelsgutachtens:
- Wir sind unterversorgt, weil die Zentralitätskennziffer für Lebensmittel wesentlich niedriger ist, als z.B. in der Verbandsgemeinde Deidesheim.
(Zentralitätskennziffer im wesentlichen: das Verhältnis von verfügbaren Einkommen zu Umsatz mit Lebensmittel jeweils in der Verbandsgemeinde Wachenheim) - Um das auszugleichen, braucht es mehr Verkaufsfläche
(Rechengröße: Umsatz pro qm Verkaufsfläche) - aus 1 und 2 ergibt sich die (maximal) mögliche Verkaufsfläche
- diese soll in maximaler Größe verwirklicht werden
- das geht nur so und so dort und dort.
Ich habe hier ausführlich beschrieben, aber ganz kurz: Ich bin schon bei 1. draußen…. Für mich ist wichtig, dass es in Friedelsheim und Gönnheim überhaupt eine Versorgung vor Ort gibt. Wenn Rewe in Wachenheim mehr Umsatz machen möchte – bitte: Rewe möge sich um mehr Fläche kümmern – das geht am Standort.
Die Maximalumsetzung auf Teufel komm raus, wie es der Stadtrat will, ergibt sich für mich nicht.